Religion oder Evangelium

 

Vielleicht fragen Sie, liebe Leserin, lieber Leser: wieso denn "Religion oder Evangelium"?

Viele Menschen sagen doch, Religion sei etwas Gutes; Religion sei etwas Göttliches; wozu gibt es denn sonst in den Schulen Religionsunterricht?

Nun bestreite ich die Nützlichkeit eines bibeltreuen Religionsunterrichts in keiner Weise, aber dennoch möchte ich Ihnen heute gerne aufzeigen, dass diese Leute irren, und dass zwischen Religion und Evangelium ein Riesenunterschied besteht.

Ich lade Sie ein, meine Argumentation zu prüfen.

Ich beginne mit einer positiven Aussage:

 

1. Religion kennt das Gebet!

Im Lukas-Evangelium erzählt Jesus Christus von zwei sehr verschiedenen Menschen, die zur gleichen Zeit im Tempel beteten (Lukas 18,9-14). Der eine war ein äußerlich sehr frommer Mann, ein Pharisäer; der andere ein verachteter Zöllner, ein Kollaborateur der damaligen römischen Besatzungsmacht.

Der Pharisäer stand da und betete in seinem Herzen. Der religiöse Mensch betet allgemein gern. Sei es in der Natur, wo er Gott sehr nahe zu sein glaubt, in einer Kirche oder vielleicht abends vor dem Einschlafen. Unter Umständen erlebt er sogar, wie seine Gebete erhört

werden. Das muss kein Zufall sein, denn der souveräne, allmächtige Gott erhört auch immer wieder Gebete von Menschen, die noch gar keine Christen sind.

 

Aber darf ich Sie fragen: Ist denn ein Mensch Christ, weil er eine oder mehrere Gebetserhörungen erlebt hat? Ist er dann mit Gott versöhnt? Ist er dann von seinen

Sünden errettet? In keiner Weise! Wenn ein Gebetswunsch in Erfüllung geht, dann ist das eine prima Sache - aber es bedeutet nicht, dass der Beter dadurch Christ geworden ist. Christ wird man nur durch Christus; d.h. indem jemand Christus bewusst in sein Leben aufnimmt. Alles andere ist unverbindliche Religiosität!

 

Schau‘n Sie, auch der religiöse Mensch kennt das Gebet. Er kennt sogar viele Gebete. Doch ein Gebet ist ihm unbekannt. Und das lautet so, wie das des Zöllners, der im Tempel ganz hinten stand und betete: „Gott sei mir Sünder gnädig!“ Oder anders ausgedrückt: „Herr Jesus

Christus, rette mich von meinen Sünden, von meinem verlorenen Leben, vom ewigen Verderben! Herr, rette mich!“

Ein solches Gebet kennt er nicht. Denn ein religiöser Mensch will letztlich mit seinem vermeintlich anständigen Leben vor Gott geradestehen. Das ist im Tiefsten sehr selbstgerecht.

 

Liebe Leserin, lieber Leser, darf ich Sie an dieser Stelle persönlich ansprechen: Haben Sie schon einmal in der Haltung des Zöllners an Ihre Brust geschlagen? Sind Sie errettet von Ihren Sünden? Oder gehören Sie zu den religiösen Menschen, die versuchen, durch eigene Bemühungen vor Gott gerecht zu werden? Wenn dem so ist, es muss nicht so bleiben!

 

2. Religion kommt ohne Bibel aus!

Während der religiöse Mensch wohl täglich betet, liest er doch so gut wie nie in der Bibel. Er ist religiös, er betet, er geht zur Kirche oder in andere christliche Veranstaltungen - aber er liest nicht in der Heiligen Schrift. Er bezieht seine Kenntnisse von anderen Menschen oder einfach aus der christlichen Tradition.

 

Und das birgt natürlich eine große Gefahr in sich. Wer nämlich die Bibel nicht kennt, der kann auch nichts an ihr prüfen und muss alles so annehmen - ja schlucken - wie es ihm vorgesetzt wird. Predigt ein bibeltreuer Verkündiger, dann hört der religiöse Mensch das Evangelium. Ist aber ein Verkündiger am Werk, der die biblische Botschaft verwässert, verdreht oder in irgendeine bestimmte Richtung umdeutet, dann kann der bibelunkundige Hörer die Aussagen nicht prüfen und erst recht nicht unterscheiden.

 

Darum kann es vorkommen, dass ein religiöser Mensch das eigentliche Evangelium gar nicht kennt, Gebote peinlich genau einhält. Es gibt zum Beispiel liebe Leute, die glauben, wenn man bestimmte Sakramente empfangen habe oder ein anständiges Leben führe, dann sei man Christ. Solchen und ähnlichen verhängnisvollen Irrtümern verfallen religiöse Menschen, weil sie die Heilige Schrift nicht kennen.

 

Darf ich wieder persönlich werden? Lesen Sie eigentlich in der Bibel? Nicht, dass darin bereits das ganze Christsein liegen würde; und doch sind Christen in aller Welt Leute, die das Wort Gottes liebhaben. Sie haben automatisch, selbständig und täglich Umgang mit der Bibel - es sei denn, sie können aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr darin lesen oder sie leben in Ländern, wo man ihnen die Heilige Schrift weggenommen hat.

Religion kommt ohne Bibel aus. Menschen des Evangeliums hingegen leben mit und aus der Heiligen Schrift.

 

3. Religion lebt immer vom Tun!

Das Gleichnis Jesu macht diese Aussage sehr deutlich. Der Pharisäer zählte vor Gott sein religiöses Tun auf: "Ich bete, ich faste, ich opfere, usw." Jemand hat einmal gesagt: „Religion besteht grundsätzlich aus drei Buchstaben: t u n - tun, tun, tun!“

 

Darum werden den Menschen in den Religionen steile Treppen gezeigt. Der Mensch muss sich anstrengen. Gebote und Vorschriften sind zu erfüllen, Leistungen sind zu erbringen, Verbote einzuhalten. Das Tun des Menschen ist stark betont. Die Trennung von Gott durch die Sünde soll Schritt für Schritt durch Anstrengung und Gutes tun überwunden werden.

Das Evangelium hingegen ist die frohe Botschaft: Was dem (altestamentlichen) Gesetz und dem Menschen unmöglich war, das tat Gott! Er hat den Himmel zerrissen, die Trennmauer der Schuld zerschlagen und ist in Jesus Christus zu uns gekommen. Und als er am Kreuz starb, hat er ausgerufen: „Es ist vollbracht!“ Das bedeutet: „Es ist getan!“ Das Evangelium hat fünf Buchstaben: g e t a n !

 

Denn die Botschaft Christi ist das Evangelium von der Gnade. Darum kann niemand den Himmel verdienen! Der Himmel – die ewige Gemeinschaft mit Gott – ist ein freies Geschenk, das Gott jedem gibt, der seine Bedingungen erfüllt. Bedingungen? Also doch Leistung? Nein! Gott hat nur zwei Bedingungen: Sie müssen vom bisherigen Weg umkehren und der Bibel

glauben!

 

Jesus verkündigte: „Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ Das heißt, Sie müssen mit Ihren eigenen Augen erkennen, dass Sie vor Gott ein Sünder sind, der nichts zu bringen hat als einen Berg von Schuld. Und dann dürfen Sie in Gedanken zu dem Kreuz kommen, an dem Jesus starb. Dort will Gott Sie begnadigen, von Ihrer Schuld freisprechen und als

sein geliebtes Kind annehmen. Sind Sie dazu bereit?

 

Religion lebt immer vom Tun. Das Evangelium jedoch ist die gute Nachricht, dass Jesus – auch für Sie – alles getan hat!

 

4. Religion ist auch ein Mittel zur Gewissensberuhigung!

Der Volksmund sagt: „Ein ruhiges Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen.“ Das stimmt. Doch bei manchen Menschen ist das ruhige Gewissen bloß die Folge eines schlechten Gedächtnisses!

Sehen Sie, genau an dieser Stelle setzt dann oft die Religion ein. Man fühlt sich bewusst

oder unbewusst schuldig gegenüber Gott. Und dann fängt man an „zu praktizieren“. Das beruhigt irgendwie. Ich möchte die folgenden Sätze besonders behutsam formulieren, weil ich Sie, liebe Leserin, lieber Leser, nicht verlieren will.

Aber ist es nicht so? Das Kind ist erst wenige Wochen alt, dann wird es getauft. „Es ist jetzt kein Heide mehr,“ sagt sich der religiöse Mensch, „es ist jetzt Christ!“ Es ist zehn, zwölf, vierzehn Jahre alt, da wird es gefirmt oder konfirmiert. Ein paar Jahre später folgt die christliche Trauung, weitere „Sakramente“ und wenn alles gut geht, eines Tages die christliche Beerdigung. Soll einem bei so viel Christlichkeit noch etwas fehlen?

 

Doch jetzt kommt das große „Aber“. Solche Menschen sind gewiss christlich-religiös. Aber haben sie sich jemals von ganzem Herzen zu Gott bekehrt? Sind sie errettet? Leben sie in einer persönlichen Beziehung zu Gott? Oder haben sie lediglich ein Leben lang ihr Gewissen beruhigt?

Religion beruhigt ohne Zweifel das Gewissen. Das rettende Evangelium will Ihr Gewissen nicht beruhigen, sondern entlasten!

Die Bibel sagt: „Die Strafe liegt auf ihm (auf Jesus), damit wir Frieden hätten, denn durch seine Wunden sind wir geheilt" (Jesaja 53.5)

 

Vertrauen Sie dieser Aussage, und Ihr Gewissen wird Frieden finden!

Religion beruhigt vorübergehend – allein das Evangelium vom stellvertretenden Tod Jesu kann Ihr Gewissen auf Dauer entlasten!

 

5. Religion kennt keine Gewissheit!

Religion ist ein ewiges Suchen, ein Fragen, ein Verlangen, ein Händeausstrecken; aber in keiner Religion auf dieser Erde gibt es echte Gewissheit über das ewige Leben. Auch nicht in der sogenannten christlichen Religion. Warum nicht? Weil es auf das Tun des Menschen ankommt, bleibt immer das bange Fragen: Reicht es aus? Habe ich genug getan?

Manchmal bis zum Sterbebett hin: Reicht es aus? Und dann gehen viele religiöse Menschen und Namenschristen in eine für sie ungewisse Ewigkeit hinein. Aber nicht so bei Christen! Das Evangelium ist nämlich voll strahlender Gewissheit. Paulus sagt zum Beispiel im Römerbrief, Kapitel 8, Vers 39.

„Ich bin gewiss, dass mich nichts und niemand von Gottes Liebe scheiden kann.“

Oder Johannes – er teilt den Christen der damaligen Zeit mit:

„Solches habe ich euch geschrieben, ..., auf dass ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt.“ (1. Johannes 5,13)

 

Ach, es ist einfach traurig, in keiner Religion gibt es Gewissheit. Allein das Evangelium ist voll strahlender Gewissheit. Mein lieber Leser, sind Sie eigentlich Ihres Heils gewiss? Wenn nein, warum nicht? Kann es sein, dass Ihr Leben noch gar nicht wirklich Jesus Christus gehört?

Christen können demütig, aber doch voller Überzeugung sagen: „Ich weiß, dass ich einmal zu Gott kommen werde, denn Jesus hat mich angenommen!“

 

6. Religion führt ins ewige Verderben!

Jesus stellt am Schluss des Gleichnisses fest: „Ich sage euch: Dieser ging von Gott gerecht gesprochen in sein Haus hinunter – nicht jener!“ Der stolze Pharisäer blieb in seinen Sünden – und damit auf dem Weg des Verderbens. Der fromme Mann hatte nie seine eigene, kümmerliche Gerechtigkeit vor Gott abgelegt. Eine solche Haltung endet unweigerlich im Verderben.

Denn die Bibel sagt, dass Gott den Stolzen nur von ferne kennt. Jesus ermahnt solche religiösen Leute einmal mit sehr eindringlichen Worten: „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr! in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen meines Vaters tun“

(Matthäus 7,21). Darum glauben Sie bitte dem Sohn Gottes! Religion führt ins ewige Verderben – das Evangelium hingegen ist eine Kraft Gottes, die alle rettet, die darauf vertrauen (Römer 1,16). Glauben heißt V E R T R A U E N!

 

Verehrte Leserinnen und Leser, lassen Sie mich noch einmal betonen: Ihre Religion rettet Sie nicht - aber Sie dürfen umkehren zu Jesus! Gott erwartet keinen Kraftakt von Ihnen, sondern eine ehrliche Gesinnung.

 

Wenn Sie erkannt haben, dass Ihr bisheriges Leben mehr oder weniger aus Religion bestand, dass aber das ganze Evangelium in der Person Jesu Christi zusammengefasst ist, dann können Sie gerade jetzt zu ihm kommen. Jesus hat so viel für Sie getan. Er hat aus selbstloser Liebe sein Leben für Sie geopfert. Wenn Sie diese Liebe erkennen, dann wird eine Beziehung zwischen Ihnen und Christus entstehen.

 

So war es auch in meinem Leben. Seitdem ich Jesus Christus in mein Herz aufgenommen habe, ist er die Mitte meines Lebens und Denkens geworden. Ich möchte sogar sagen, dass ich ihn liebe. Ich habe eine persönliche Beziehung zu ihm und durch ihn zu Gott.

Wollen Sie sich nicht auch für ein bewusstes Leben mit Jesus Christus entscheiden? Er ist nur ein Gebet weit von Ihnen entfernt.

 

Wenn Sie den Ruf seiner Liebe gehört haben, dann können Sie jetzt zu ihm beten:

„Herr Jesus, ich danke dir für deine große Liebe. Du hast am Kreuz auch für mich alles getan. Darum will ich aufören mit meiner Religion. Bitte rette mich von meiner Verlorenheit! Komm jetzt als Erlöser und Herr in mein Leben. Ich will von heute an deine Liebe bewusst erwidern. Ich will dir vertrauen und gehorchen. Amen.“

 

Text: Wilfried Plock

 

HERZLICH(S)T

Klaus und Dagmar

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Die Autoren

Klaus und Dagmar Mehler betrachten sich als Wegbegleiter in ein neues BEWUSST-SEIN. Es ist der Wandel vom MENSCHLICHEN Bewusstsein zum GEISTLICHEN Bewusstsein.

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