Vorgehen und Verhalten eines Christen in Bezug auf das Verhältnis zu Gott

 

 

Wer sich für die Nachfolge Jesu entscheidet, entschließt sich, die Ära der Autonomie zu beenden. Autonomie bedeutet, sein Handeln und Tun unabhängig von einer Autorität ganz in eigener Regie zu gestalten. Man vertraut auf eigene Qualitäten und verachtet es, sich führen zu lassen.

 

Von dem größten Führer lernen

Jesus Christus lehrte und praktizierte jedoch das Gegenteil. Er war der größte Führer, den es je gab, und verkörperte höchste Autorität (Mt 28,18). Dennoch akzeptierte er in seinem irdischen Dasein Gott, den Vater, als bestimmende Autorität für sein Reden und Tun. Er verzichtete bewusst auf autonomes Verhalten. Es war nicht demütigend, sondern beglückend für ihn, sich Gott unterzuordnen (Joh 6,38).

 

Es war ihm ein tiefes Bedürfnis (seine „Speise“), sich vom Vater unterweisen und führen zu lassen (Joh 4,34). Daher war er unablässig bemüht, Gottes Willen zu ergründen, um dann in seinem Namen handeln zu können. Aus diesem Grunde orientierte sich Jesus am geoffenbarten Willen Gottes in der Heiligen Schrift. Regelmäßig zog er sich auch zum Gebet zurück. Bei diesem intimen Austausch wurden ihm des Vaters Gedanken und Werke deutlich gezeigt (Joh 5,19.20).

 

Genau das lernen die Nachfolger Jesu in der Schule ihres Meisters und Herrn (Joh 13,13). Mehr und mehr gelingt es ihnen, den Willen Gottes zu erkennen und auch zu tun. Sie ziehen es vor, auf die viel gepriesene Selbstbestimmung und -verwirklichung zu verzichten. Bei der Wahl des Berufes und des Ehepartners, beim Wechsel des Arbeitsplatzes oder Wohnsitzes, aber auch beim Auto- und Kleiderkauf entscheiden sie im Einklang mit Gott.

 

Sie lassen sich nicht von Trends, vom Ehrgeiz oder von Komfortsucht bestimmen, sondern vergewissern sich, ob Gott dazu „Ja“ sagen kann. Wie Jesus, so suchen auch sie, sich täglich durch Bibellese und Gebet in ihrem Verhalten mit Gott abzustimmen.

 

Die Frage an Gott nach den Aufträgen

Wie Jesus werden Christen natürlich auch fragen, welche Aufträge Gott für sie hat.

 

Setze ich mich in der Gemeinde genügend und am rechten Platz ein?

Bin ich missionarisch?

Entspricht die Art und Weise meines Engagements seinem Willen?

Möchte Gott mich etwa voll zeitlich in seinem Dienst einsetzen?

In diesen und ähnlichen Fragen werden wache Christen nach Gottes Antworten suchen.

 

Entscheidend für Nachfolger Jesu ist es zu fragen: „Herr, bist du einverstanden damit? „Weise mir, Herr, deinen Weg, damit ich wandle in deiner Wahrheit“ (Ps 86,11). Jesus hat versprochen, uns alles zu lehren (Joh 14,26), und in die Wahrheit zu leiten (Joh 16,13). Wer Gottes Willen aufrichtig tun will, der wird ihn ganz bestimmt auch erkennen (Joh 7,17). Jesus in ihm wirkt dann auch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen. Er schenkt ferner die Kraft, unsere Haltung frei zu bekennen und verächtliche Reaktionen ungekränkt zu ertragen.

 

Was Gottes Geist uns klarmacht, muss nicht für alle verbindlich sein. Es kann nur mir persönlich gelten. Das, was Gott mir sagt, werden andere vielleicht als zu pedantisch oder zu großzügig, als zu weltlich oder zu gesetzlich, als extrem oder kleinkariert bezeichnen. Dennoch ist es richtig für mich, nach meiner Gewissensüberzeugung zu handeln (Rö 14,5.23). Ich suche nicht den Menschen, sondern Gott gefällig zu sein (Gal 1,10).  

 

HERZLICH(S)T

Klaus und Dagmar

 

 

Gerne kannst Du die Kommentarfunktion für dich am Ende der Seite Nutzen.

 

Möchtest Du von den Beiträgen aus unserem blog zeitnah informiert werden, so abonniere unseren blog über den RSS Feed. 

 

Liebe Leser,  

 

Wer das Thema interessant findet, den bitten wir diesen Artikel weiterzuverbreiten, damit möglichst viele Menschen informiert werden. Bitte verlinken / teilen Sie diesen Artikel auf  den sozialen Netzwerken mit Ihren Freunden oder leiten Sie den Artikel per E-Mail an Freunde und Bekannte weiter. Vielen Dank.

 

Folgende Beiträge könnten dich vielleicht auch interessieren:

Das Kreuz mit der Selbstverwirklichung - eine Gesellschaft am Abgrund

Die falsch verstandene Selbstliebe und die Folgen für unsere Gesellschaft

Warum 85% der Führungskräfte keine wahrhaftige Beziehung zu ihren Mitarbeitern aufbauen können

Die Autoren

Klaus und Dagmar Mehler betrachten sich als Wegbegleiter in ein neues BEWUSST-SEIN. Es ist der Wandel vom MENSCHLICHEN Bewusstsein zum GEISTLICHEN Bewusstsein.

Sie tragen mit Ihren Blog-Artikeln zur Aufklärung bei und unterstützen mit Ihren Coachings, Seminaren und Vorträgen, Einzelpersonen, Paare und Familien in Sachen Konfliktmanagement.

Sie bringen somit geistliches Leben in den menschlichen Alltag. 

Zusätzlich bieten Sie kostenlose Glaubensgespräche an. Diese werden vor oder nach dem Coaching gerne in Anspruch genommen. 

 

Durch Ihren starken Glauben an Gottes Wahrheit, wurden Ihnen über die Jahre auch die Irrwege der Menschheit durch Gott offenbart, um so zukünftig die Belange Ihrer Klienten verstehen zu können und die Fähigkeit zu besitzen diese auch dort abzuholen, wo sie gerade stehen. In diesem Zusammenhang haben Sie auch ein Glaubensbekenntnis am 21.02.2015 abgegeben.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0