Der Zeitgeist hält immer mehr Einzug in Gemeinden und Kirchen
Der Zeitgeist hält immer mehr Einzug in Gemeinden und Kirchen

 

Zeitgeist-Evangelium

 

Denn weil die Welt durch [ihre] Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott, durch die Torheit der Verkündigung diejenigen zu retten, die glauben. (1. Korinther 1,21 Schlachter)

 

Wer heute offensiv und biblisch korrekt mit seinem Glauben an das Evangelium von Jesus Christus umgeht, wird normalerweise nicht lange warten müssen, bis entsprechend angreifende und verurteilende Reaktionen erfolgen. Der Glaube an Gott und die Bibel ist mittlerweile fast nicht mehr gesellschaftsfähig zu nennen.

 

Die Kirchen passen sich auch mehr und mehr der toleranten und ''aufgeklärten'' Gesellschaft an, und verkündigen entweder gar kein Evangelium mehr, oder höhlen es so aus, damit keiner sich auf den Schlips getreten fühlen muss.

Ein Spruch sagt: ''Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht mehr ganz dicht sein''!

Der Zeitgeist lässt grüßen!

 

-         Aber hat das dann noch etwas damit zu tun, was die Bibel über Gottes Wort sagt?

-       Wird Gott diesem angepassten religiösen Gerede von vermeintlich gläubigen Menschen  nur zuschauen?

 

Verlassen wir uns darauf, daß Gott hier nicht tatenlos zusehen wird. In Jeremia 23, 29-32 steht über die damaligen Irrlehrer in Israel geschrieben: ''Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht Jahwe, und wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt? Darum passt auf, spricht Jahwe, jetzt gehe ich gegen die Propheten vor, die sich gegenseitig die Worte stehlen. Passt auf, jetzt gehe ich gegen die Propheten vor, spricht Jahwe, die ihr eigenes Gerede Botschaft nennen. Passt auf, jetzt gehe ich gegen die vor, die erlogene Träume erzählen, spricht Jahwe, und mein Volk mit ihren Lügen und ihrem Geflunker in die Irre führen. Ich habe sie weder gesandt noch ihnen irgendetwas befohlen. Sie nützen diesem Volk überhaupt nichts, spricht Jahwe''.

Und dies kann man auch auf die heutige Zeit übertragen, denn es verhält sich wieder so. Die frömmelnden Leute erdichten sich ihre eigenen Wahrheiten, nach denen ihnen die Ohren jucken (2. Timotheus 4,3). Und sie nennen dies dann ''den Willen Gottes'' oder legen die Bibel so aus, daß ihre Worte weder etwas durchtrennen (weil es stumpfe Worte sind) und niemanden beurteilen und ins Gewissen reden.

Aber ist das im Sinne der Bibel? Ganz sicher nicht.

In Hebräer 4, 1-13 steht es nämlich anders: ''Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als das schärfste zweischneidige Schwert, das die Gelenke durchtrennt und das Knochenmark freilegt. Es dringt bis in unser Innerstes ein und trennt das Seelische vom Geistlichen. Es richtet und beurteilt die geheimen Wünsche und Gedanken unseres Herzens. Vor Gott ist ja nichts verborgen. Alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen da, vor dem wir Rechenschaft ablegen müssen''.

 

Der Glaube kommt aus der Predigt (Römer 10,17). Aber wenn die Predigt fade, stumpf und verwässert ist, was soll dann für ein Glaube daraus entstehen? Zumindest wohl kaum ein rettender Glaube, worauf es ja letztlich ankommt.

Wer nicht den gekreuzigten Heiland Jesus Christus verkündigt (1. Korinther 2,2) und in den Mittelpunkt aller christlichen Verkündigung stellt, der versündigt sich am Wort Gottes und widerspricht dem Willen Gottes im biblischen Evangelium (Johannes 3,16). Wer bei seinem Dienst und der Verkündigung dieser heilsnotwendigen Tatsache nicht auch Widerspruch erhält, ist vielleicht schon zu sehr angepasst und auf den Toleranzzug aufgesprungen. Halten wir uns an das ewige und inspirierte Wort Gottes und machen keine faulen Kompromisse. Gott weiß wer diejenigen sind, die seinem Wort gehorchen und an Jesus Christus von Herzen glauben (Johannes 6,44).

 

Wir müssen niemanden überreden oder mit weltlich angepassten frommen Phrasen, die Gnade Gottes im Evangelium billig verhökern. Gottes Wort (nicht meine entschärften Interpretationen) wird das ausrichten, wozu Gott es senden wird - Jesaja 55, 10-11: ''Und wie Regen oder Schnee vom Himmel fällt und nicht dorthin zurückkehrt, ohne dass er die Erde tränkt, sie fruchtbar macht, dass alles sprießt, dass Brot zum Essen da ist und Saatgut für die nächste Saat, so ist es auch mit meinem Wort: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und führt aus, was ich ihm aufgetragen habe''. Amen.

(Text Jörg Bauer)

 

Die Autorität der Heiligen Schrift für Lehre und Leben muss die Grundlage jedes Gläubigen und jeder Gemeinde sein in seinem bzw. ihren Wirken.

Wenn die Grundlagen um Bibel und Nachfolge undeutlich bzw. verwässert werden, ist der geistliche Niedergang der Gemeinde nicht mehr weit.

 

HERZLICH(S)T

Klaus und Dagmar